6. Rennen - Sachsenring 07. - 08.09.2013

Voller Vorfreude und einem guten Gefühl fuhr ich am Freitag nach der Schule mit meiner Simme (Simson S51) auf den nahen Sachsenring.

Das Wetter am Samstag war perfekt und ich ging hochkonzentriert in das 1. Zeittraining. Ich brauchte ein paar Runden, bis ich annähernd an die Zeiten meiner Konkurrenten kam und lag in der ersten Hälfte des Trainings auf Platz 5-7. Nachdem ich dann den richtigen Windschatten von Dominik Engelen bekam, verbesserte ich meine Rundenzeiten stetig und lag auf Platz 3. Ich merkte aber, dass ich schneller gehen konnte und fuhr vorbei. Dann gelang mir die perfekte Runde. Mit 1:29.217 holte ich mir den 1. Startplatz. Aber am Nachmittag kam noch das zweite Zeittraining. Es war sehr warm geworden und in den 25 Minuten schaffte kein Fahrer die entscheidende Verbesserung.

Das war meine erste Pole in meinen 3 Jahren im Yamaha R6 Dunlop Cup.

 

Von allen Seiten bekam ich dafür Anerkennung und Glückwünsche. Aber ich wusste, dass die Entscheidung im Rennen fällt. Die ersten 6 Plätze lagen keine 2 Zehntelsekunden auseinander – es war unglaublich eng. Diese hohe Leistungsdichte der Spitzengruppe zeigt sich schon die ganze Saison.

 

Am Rennsonntag war es leicht bewölkt, warm und optimal. Mein Kopf war vor dem Rennen völlig leer. Ich konzentrierte mich bei Hard Rock in der schönen Box von Frank Peitz, denn hier beim Heimrennen, genossen mein Teamkollege Arnauld Friedrich und ich die Vorteile einer Box.

 

Dann kam der Start und ich kam gut los. Ob ich in der ersten Kurve als Erster einbog, kann ich gar nicht sagen, so konzentriert war ich. Aber in den nächsten 15 Runden folgten harte Kämpfe um die Podiumsplätze. Im „Omega“ war ich der Schnellste, kam aber nicht an meiner Konkurrenz vorbei. So lag ich bis zum letzten Drittel auf den Plätzen zwei oder drei.

Dann passierte mir Ende Start/Ziel ein kleiner Fehler und ich kam zuweit raus – und Dominik Engelen nutze seine Chance und ging vorbei. Also lag ich wieder auf dem undankbaren 4. Platz. In den letzten Runden blieb ich zwar auf Schlagdistanz, aber schon als ich das letzte Mal in die Queckenberg-Kurve vor der Zielliene einbog wusste ich, dass es nicht reichen wird.

Am Ende fehlten mir knapp 9 Hundertstel-Sekunden !!!!! auf den letzten Podestplatz. Und wieder stieg diese große Enttäuschung in mir auf. Trotz meiner Wut und Enttäuschung genoss ich die Ausführungsrunde und die vielen begeisterten Zuschauer.

 

Viele Freunde, Fan’s, Bekannte, Sponsoren, meine Familie und Mechaniker trösteten und lobten mich. Aber es dauerte einige Stunden, bis ich das Ergebnis akzeptieren konnte. Schließlich hatte nur ich es in der Hand.

 

Julian Puffe gewann das Rennen vor Dominik Engelen und Ville Valtonen. Da diese drei Fahrer auch in der Gesamtwertung vor mir liegen, bleibe ich weiter auf dem 4. Platz.

 

Viele, viele Gäste waren zu mir gekommen und drückten mir die Daumen – vielen Dank.

 

Ich danke meinen Sponsoren für ihre Unterstützung und der Bäckerei Kempt aus Limbach-Oberfrohna, die mich zu meinem Heimrennen mit leckerem Kuchen für meine Gäste unterstützt hat. Ebenso danke ich Herrn Eschenbach für seine zusätzliche Unterstützung mit einem Cateringzelt.

 

Wir hatten ein tolles Wochenende und hoffen sehr, dass es allen Besuchern ebenso gefallen hat.

 

Video vom Rennen:

http://www.youtube.com/watch?v=uEvli931-Ic


Sponsoren

Yamaha R6 Cup, Toni Riedel, Dresden, Limbach-Oberfrohna