2. Rennen in Zolder/Belgien 10.-12.05.2013

Ja, ich darf die rote Motorradverkleidung als Führender der Rookieswertung behalten und beim nächsten Rennen in Oschersleben im Juni wieder in rot starten. Und nein, leider bringe ich keinen Pokal aus Belgien mit – aber viele Erfahrungen von einer neuen, sehr gewöhnungsbedürftigen Rennstrecke.

 

Wir sind nach 8 Stunden Fahrt in Zolder angekommen und nach dem Aufbau habe ich mir gleich die Rennstrecke per Fahrrad angesehen. Mein erster Eindruck war zweigeteilt. Die Strecke ist extrem schmal, die Auslaufzonen sind grenzwertig, es gibt flüssige Passagen und Stop and Go-Abschnitte. Hier die Ideallinie zu finden, ist extrem schwierig. Dass ich zum Training am 02. Mai nicht hier war, merkte ich sofort und die Zeiten einiger Konkurrenten bestätigten es.

 

In den freien Trainings galt es, die Strecke kennen zu lernen. Ich konnte meine Rundenzeiten stetig verbessern, aber es reichte trotzdem nur für einen obligatorischen 10. Platz.

Pünktlich zum 1. Zeittraining am Samstag wurde es nass. Das waren wieder neue Bedingungen, mit denen ich aber ganz gut zurecht kam. In allen Sektoren der Trainingsrunden verbesserte ich meine persönlichen Bestzeiten. Am Ende reichte es für den 7. Startplatz, aber als es am Nachmittag trocken wurde, waren diese Zeiten nichts mehr wert. Die Karten wurden neu gemischt und ich ergatterte mit dem 8. Startplatz den letzten Platz in der 2. Startreihe.

 

Am Rennsonntag öffnete der Himmel wieder eine halbe Stunde vor dem Rennen seine Schleusen. Also schraubte mein Vater, wir waren ohne Team in Zolder, da der Junior Cup hier nicht fährt, die R6 in Superman-Geschwindigkeit wieder auf die Nass-Einstellung um und los ging’s.

 

Mein Start war mittelmäßig, dann kam noch dazu, dass ich in der ersten Kurve eingeklemmt war und Plätze verlor. Das Rennen dauerte nur kurze Zeit, bis es in der 3. Runde durch den Sturz des Führenden abgebrochen wurde. Nach kurzer Zeit gab es den Neustart. Das Rennen sollte dann noch über 12 Runden gehen. So weit kam es nicht, da zwei Fahrer stürzten und das Rennen erneut abgebrochen wurde. Bei 9°C wurde es mir langsam kalt und es regnete immer weiter. Wir bekamen die Info, dass das Rennen eine Stunde später über 10 Runden nochmals gestartet wird. Das ging auch nur, weil keine Mittagspause vorgeschrieben war. Sonst wäre das Rennen gestrichen worden.

Leider war mein Start nicht so gut wie beim ersten Re-Start und ich konnte keinen Platz gewinnen. Im Zweikampf mit Florian Pfanzelt musste ich mich geschlagen geben und fuhr dann den 8. Platz sicher nach Hause. Meine Eltern trösteten mich, denn zufrieden bin ich nicht. Auf der anderen Seite muss man auch die Strecke, die Bedingungen und das fehlende Training einbeziehen. Auch in den anderen Rennklassen gab es viele Stürze und Rennabbrüche.

Mein Fahrwerk war perfekt und mit meiner Leistung im Nassen bin ich im Vergleich zu früheren Rennen zufrieden.

Ich will jetzt nach vorn schauen, mich auf die anstehenden Arbeiten im Gymnasium konzentrieren und dann im Juni in Oschersleben wieder angreifen. Ich liege jetzt in der Gesamtwertung auf dem 3. Platz – und diesen will ich verteidigen.

 

Video vom Rennen:

http://www.youtube.com/watch?v=OpABZG8vxj0

 


Sponsoren

Yamaha R6 Cup, Toni Riedel, Dresden, Limbach-Oberfrohna